Pilotprojekt in Kassel: Neue LED-Technik leuchtet in Ampeln

© NHR H.Jacob
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Die Stadt Kassel ist eine Pilotkommune für den Einsatz einer neu entwickelten LED-Generation an Ampeln. Statt der bislang üblichen 7-Watt-LED sollen künftig noch energiesparendere LED in 1-Watt-Technologie für Rot, Gelb und Grün sorgen. Die neue LED-Technik wurde von der Firma Siemens entwickelt und kommt nun auch in Kassel erstmals zum Einsatz. Mit ihr lässt sich der Energieverbrauch gegenüber den früher üblichen Glühlampen um fast 99 Prozent verringern.

Moderne LED-Leuchtkörper kommen in den Ampelanlagen der Stadt Kassel bereits seit Jahren in großer Zahl zum Einsatz – jetzt wird Kassel bei der Verwendung einer neuen Generation von LED zur Pilotkommune. Erstmals wird die von der Firma Siemens entwickelte 1-Watt-Technologie unter Nutzung von Fernmeldekabeln in der Praxis erprobt – in einer Ampel in der Kasseler Innenstadt. „Die Stadtverwaltung Kassel beteiligt sich seit vielen Jahren an der Entwicklung innovativer Verkehrstechnik und Mobilitätskonzepte“, erklärt Stadtbaurat und Verkehrsdezernent Christof Nolda. „Ich freue mich daher, dass wir jetzt in Kassel eine neue und äußerst energiesparende Technik in der Praxis testen können.“

Die Stadt Kassel hat bereits vor etwa zehn Jahren damit begonnen, nach und nach die Ampeln auf LED-Technik umzurüsten. Derzeit sind etwa 80 Prozent der Kasseler Ampeln mit der aktuellen LED-Technik (7 Watt) ausgestattet. Das ist im Vergleich zu anderen deutschen Städten sehr viel. Lediglich 20 Prozent der Ampeln verfügen noch über herkömmliche Glühkörper. Durch die Umrüstung auf LED spart die Stadt Kassel bereits heute jährlich 1,2 Millionen Kilowattstunden Strom und etwa 700 Tonnen CO2 ein. Das entspricht dem Durchschnittsverbrauch von 230 mit vier Personen bewohnten Einfamilienhäusern.

Nun wurde zunächst die Ampel an der Fußgänger- und Radfahrer-Querung über die Fünffensterstraße in Höhe der Neuen Fahrt mit der neuen LED-Technik ausgestattet. Damit ist Kassel die erste Kommune in Hessen, die diese neue Technik einsetzt. Vorgesehen ist ein Testbetrieb von mindestens einem halben Jahr. Bewährt sich die neue Technik, so will die Stadt Kassel nach und nach alle derzeit 215 Ampelanlagen mit dieser Technik ausrüsten. Dies würde im Zuge der regelmäßigen Erneuerung der Ampelanlagen über einen Zeitraum von 15 Jahren erfolgen. Dadurch könnten im Vergleich zu heute jährlich weitere ca. 626.000 Kilowattstunden Strom beziehungsweise weitere 370 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Damit kann dann insgesamt der durchschnittliche Stromverbrauch von 350 Einfamilienhäusern kompensiert werden.

Quelle: Stadt Kassel (JH)

NHR

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