Großer Hersfeldpreis für Henry Arnold und Helena Charlotte Sigal
Großer Hersfeldpreis für Henry Arnold und Helena Charlotte Sigal für ihre Rollen in „Wie im Himmel“/Hersfeldpreise für Gioia Osthoff für ihre Rolle in „Die Dreigroschenoper“ und den Chor der Inszenierung „Wie im Himmel“
Jedes Jahr fiebern nicht nur die Ensemblemitglieder dem Termin an einem Sonntag-Vormittag entgegen, auch die Festspielgäste sind gespannt, wem die Jury aus Kultur-Journalistinnen und -Journalisten die begehrten Preise zuerkennt. Aber auch das kurzweilige Bühnen-Programm rund um die Preisverleihung begeistert immer wieder. Es war keine leichte Entscheidung, denn alle Produktionen der Bad Hersfelder Festspiele werden sowohl Abend für Abend vom Publikum in der Stiftsruine mit sehr viel Applaus gefeiert als auch fast durchgehend von den Kritikern gelobt.
Doch die Jury ist wieder zu einem Ergebnis gekommen und so werden am Sonntag (28. Juli), ab 11 Uhr die Hersfeldpreise in der Stiftsruine vergeben. Der Große Hersfeldpreis 2024 geht an Henry Arnold als Dirigent Daniel Daréus und Helena Charlotte Sigal als Lena in Joern Hinkels Inszenierung „Wie im Himmel“. Die Begründung der Jury: Als Paar prägen Henry Arnold und Helena Charlotte Sigal die gelungene Theateradaption der schwedischen Filmvorlage. Die psychologische Entwicklung der beiden Figuren wird gerade in den Paarszenen deutlich, die durch ihre emotionale Tiefe glaubwürdig wirken.
Beide Darsteller überzeugen sowohl in den dramatischen als auch den heiteren Liebesszenen. In den musikalischen Auftritten erweisen sie sich als ebenbürtige Partner. Helena Charlotte Sigal begeistert mit großer Natürlichkeit, Bühnenpräsenz und ihrem Gesang. Henry Arnold beweist als Dirigent, Chorleiter und Pianist seine souveräne Vielseitigkeit. Mit dem Großen Hersfeldpreis werden Darstellerinnen und Darsteller ausgezeichnet, die die weiträumige Bad Hersfelder Festspielstätte in Spiel und Sprache beherrschen und die sich in ihr als rollenausschöpfende Schauspielerpersönlichkeiten erweisen. Der erste Preisträger war im Jahr 1962 Hans Caninenberg.
Info: Bad Hersfelder Festspiele Fotos:© M.Kittner