MHK – Veranstaltungen vom 27.09. bis zum 02.10.2016
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Mittwoch, 28.09.2016 / 12.30–13 Uhr
Grenze zwischen Malerei und Plastik – Bildränder in der zeitgenössischen Kunst
Kunstpause in der Neuen Galerie
Mit Thomas Krämer
Kosten: 2 Euro
Bei vielen Werken der zeitgenössischen Kunst sind die Bildränder bewusst nicht durch einen Zierrahmen abgedeckt. An den seitlichen Bildrändern kann man spannende Details der Maltechnik erkennen. Bildränder und Bildkanten wurden auch besonders gestaltet, so dass ein dreidimensionales Kunstwerk entsteht. Wir betrachten drei Werke der Neuen Galerie von Gotthard Graubner, Alan Green und Frederik Mathys Thursz.
Bild: MHK_Frederic Matys Thursz, Henry Focillon_Eloges aux Mains_Mischtechnik auf Leinwand_Detail der rechten oberen Ecke_1992 1993_Neue Galerie, Städtischer Kunstbesitz, Museumslandschaft Hessen Kassel_Foto Krämer
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Mittwoch, 28.09.2016 / 18–18.30 Uhr
Das getäuschte Auge: Führung durch die Sonderausstellung „Kunst und Illusion. Das Spiel mit dem Betrachter“
Abendgeschichte im Schloss Wilhelmshöhe
Mit Dr. Julia Carrasco
Führung inkl. Eintritt: 6/4 Euro
Die Illusion bildet seit der Antike einen Grundpfeiler der Kunst: So gaukelt die Malerei dem Betrachter auf zweidimensionaler Fläche eine dreidimensionale Realität vor, die tatsächlich nur eine geschickte Imitation der Wirklichkeit ist. Die Sonderausstellung der Gemäldegalerie Alte Meister im Schloss Wilhelmshöhe widmet sich den vielfältigen Erscheinungsformen und Entwicklungen von Illusionskunst. Aus den reichen Beständen der Museumslandschaft Hessen Kassel sind dabei neben Gemälden und Graphiken auch Kunsthandwerk, Möbel und optische Geräte zu sehen. Die Abendgeschichte bietet einen Einblick in die künstlerische Welt des Scheins, bei dem u.a. prominente Arbeiten von Rembrandt, Jan Gossaert oder Sibylla Merian sowie selten gezeigte und eigens restaurierte Werke präsentiert werden.
Bild: MHK_Rembrandt Harmensz. van Rijn_Die Heilige Familie mit dem Vorhang_1646_GK 240 (Detail)
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Donnerstag, 29.09.2016 / 18–19 Uhr
Samuel Becketts »Nacht und Träume« revisited. Selbstreflexion und Selbstzitat bei Beckett und der bildenden Kunst der Moderne
Mit Prof. Dr. Therese Fischer-Seidel (Düsseldorf)
Eintritt: 6/4 Euro
Samuel Becketts zentrales Interesse an der bildenden Kunst ist biographisch sehr gut dokumentiert. Durch seine häufigen Besuche in Kassel bei seinem Onkel, William Sinclair und dessen Galerie wurde ihm der deutsche Expressionismus nahegebracht. Aus seinen „German Diaries“, geht hervor, dass er die sogenannten entarteten Künstler, die bereits aus den Museen entfernt waren, sich noch einmal zeigen ließ.
Becketts Arbeiten für die Bühne, vor allem aber seine Filme und Fernsehspiele, für den Süddeutschen Rundfunk sind von diesem künstlerischen Interesse geprägt. Das „visuelle Denken“ Becketts wurde von der deutschen Gestaltpsychologie und in erster Linie der frühen Begegnung mit der Kunst der Moderne gefördert.
An seinem letzten Fernsehspiel „Nacht und Träume“ (1982), nicht ohne Absicht mit einem deutschen Titel versehen, lässt sich ein Verfahren der bildenden Kunst der Moderne aufzeigen, das man als Selbstreflexivität, sogar als Selbstzitat bezeichnen kann. Stets ist das Eigentliche oder die Abbildung der Wirklichkeit nicht Ziel der Darstellung, sondern eher das Verfahren der Beeinflussung der Wahrnehmung des Betrachters.
Der Vortrag wird mit Beispielen aus dem filmischen Werk und von Kunstwerken der Moderne illustriert.
Bild: MHK_Filmstill aus Nacht und Träume_Regie Samuel Beckett_1982_Süddeutscher Rundfunk Stuttgart
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Samstag, 01.10.2016 / 10.30–13 Uhr
Woher kommt das Wasser? Wasserwege bis zum Herkules

Parkführung im Bergpark Wilhelmshöhe
Mit Julia Friedrich
Treffpunkt: Besucherzentrum Herkules
Kosten: 7,50 Euro
Zum letzten Mal in dieser Saison gibt es abseits der Wanderwege verwunschene Orte zu entdecken und einiges über die Technik und Geschichte der weltberühmten Wasserkünste sowie über das Zusammenspiel von Habichtswald und Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe zu erfahren.
Bild: MHK_Kaskaden mit Herkules_Foto Arno Hensmanns_ma23753
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Sonntag, 02.10.2016 / 12.10–12.30 Uhr
Ein Gespenst bleibt selten allein
Figurentheater in der Löwenburg
Mit Anne Fingerling
Für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene
Kosten: Kinder 1 Euro, Erwachsene 2 Euro
Kasimir ist das einzige und wahre Gespenst der Löwenburg. Doch eines Tages erlebt er eine unangenehme Überraschung: Will ihn da etwa jemand von seiner Burg vertreiben? Aber dann kommt es doch ganz anders.
Bild: MHK_Gespenst Figurentheater_Foto MHK
Quelle: MHK
(CB)