Kunststiftung für Alte und Neue Meister fördert Restaurierung bei der MHK
Uta und Dr. Karl Peters – Kunststiftung für Alte und Neue Meister fördert Restaurierung bei der MHK
»Schöner Horror«, so titelte letztes Jahr die Süddeutsche Zeitung über das Werk von Hieronymus Bosch.Auch seine Nachfolger faszinieren mit schauri-gen Darstellungen. In feinmalerischer Detailfreude werden Höllenvision ge-schildert, wie die »Vision des Ritters Tondalus« aus der Gemäldegalerie Alte Meister der MHK. Mit Unterstützung der »Uta und Dr. Karl Peters – Kunststiftung für Alte und Neue Meister« konnte die Tafel nun restauriert werden.
Von Schmutz, vergilbtem Firnis und alten Übermalungen befreit ist das Gemälde nun erstmals dauerhaft zu sehen und ergänzt den Bestand altniederländischer Malerei durch seine visionäre Szenerie.
Die kleine Holztafel stammt von einem Nachfolger Hieronymus Boschs, dessen Werk selbst 500 Jahre nach seinem Tod immer noch verstört und zu-gleich fasziniert. In großen Ausstellungen in s’-Hertogenbosch und Madrid wurde Boschs Werk anlässlich seines 500. Todestag letztes Jahr gefeiert. Sein Nachfolger greift ähnlich furchterregende Visionen auf wie Bosch.
Die mittelalterliche Legende des irischen Ritters Tondalus erfreute sich gerade um 1500 großer Beliebtheit. Sie wollte den Betrachter an ein gottgefälliges Leben gemahnen und handelt gleichermaßen von Furcht und Erlösung.
Quelle: MHK Kassel (LM)