Rückblick: „Persistent Ruptures“ in der WH22 in Kassel


Die Ausstellung Persistent Ruptures, konzipiert von Studierenden der Kunsthochschule Kassel, setzte sich mit dem Mythos als kulturelles Konstrukt auseinander – sowohl in seiner historischen Bedeutung als auch in seiner Dekonstruktion aus zeitgenössischer Perspektive. Im Fokus stand die kritische Hinterfragung von Mythen und ihrer Entstehung sowie die Auseinandersetzung mit Brüchen, Transformation und Prozessen der Reparatur – sowohl inhaltlich als auch formal.

Die vielfältige Ausstellung präsentierte ein breites Spektrum künstlerischer Medien: Malerei, Installationen, Keramiken, textilbasierte Arbeiten, Videoformate und Mixed Media. Ein besonderes Highlight bildete das begleitende Live-Programm, darunter die Performance Veil, „Veil“ entfaltet sich als sinnliche Reise durch das Reich der Schatten. Inspiriert von Platons Höhle und Zhuangzis schwebendem Traum vom Schmetterling, tastet sich die Performance an die flüchtigen Grenzen zwischen Sein und Schein, Wachen und Träumen. Klang, Bewegung und Bild verweben sich zu einem fließenden Raum, in dem Wahrnehmung tanzt und Wirklichkeit ins Schweben gerät. aufgeführt vom Künstlerkollektiv Fluidum Ensemble, bestehend aus Ming Zhu, Lucia Westphal, Miina Barrera Pinochet, Xiaoran Yang und Qianmei Ni.
Veranstaltungsort war die WH22 in der Werner-Hilpert-Straße 22 in Kassel – ein alternativer Kunstraum, der der Ausstellung einen experimentellen und offenen Rahmen bot.
Text/Video/Bilder © NHR