KSV Baunatal gewinnt gegen den Hünfelder SV mit 3:1 (2:1)
„Warum soll uns nicht ein Coup gelingen?“, fragte sich Oliver Bunzenthal und war sich sicher nach dem 3:2 gegen OSC Vellmar vom Mittwoch ganz unbeschwert auftreten zu können. Mit diesen Aussagen vom Hünfelder Trainer reiste die Mannschaft nach Baunatal. Doch es sollte anders kommen.
Zum ersten Mal in diesem Jahr wurde im Parkstadion gespielt. Das Spielfeld machte zwar nach der langen Winterperiode verständlicher Weise nicht unbedingt den besten Eindruck aber die Freude der Spieler war groß, endlich wieder auf echtem Rasen spielen zu dürfen.
In der Anfangszeit des Spiels passierte eher wenig, beide Mannschaften verhielten sich abwartend, mit wenig offensivem Auftreten. In der 22. Spielminute hatte die VW-Städter eine Chance zum Führungstreffer als sie gefährlich vor dem Hünfelder Torwart Christian Ruck agierten. Der Ball kam flach von außen in den Strafraum, doch Mirko Tanjic, der heute für den angeschlagenen Samet Davulcu in der Startelf stand, traf nur den Pfosten der Gäste. Der KSV erhöhte nun den Druck und so war es Manuel Pforr, der mit einer schönen Einzelleistung das 1:0 für seine Mannschaft erzielen konnte. Es hätte nun aus Baunataler Sicht, mit lautstarker Unterstützung der Fans, so weiter gehen können. Doch nur 10 Minuten später gelang dem Hünfelder SV durch Daniel Schirmer der Ausgleichstreffer. Jetzt zeigte der KSV, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten und so konnte Manuel Pforr, nur zwei Minuten später, erneut seine Mannschaft mit 2:1 in Führung bringen. In der 39. Spielminute hatte dann Florian Heussner die Möglichkeit zu einem weiteren Treffer, doch ging dieser Ball wenige Zentimeter über das Tor der Gäste hinaus. So ging es mit einem knappen Vorsprung für Baunatal in die Halbzeitpause.
Auch in der zweiten Spielhälfte konnte der KSV Baunatal nur bedingt zeigen, warum sie Tabellenführer sind und so kam es nur zu Chancen von Manuel Pforr (57. und 72. Minute) und einem guten Schuss von Tobias Nebe in der 61. Spielminute. Kurz vor der Torlinie konnte er den Ball noch scharf ablenken, sodass Christian Ruck nur mit großem Einsatz zur Ecke abwehren konnte. Im Verlaufe der zweiten Halbzeit kam es bei beiden Mannschaften zu einigen Auswechslungen, die zunächst bei den Hünfeldern mehr Erfolg zeigten. Häufig ging der Ball im Mittelfeld der Gastgeber verloren und die Gäste konnten so schnell vor den Baunataler Strafraum gelangen. Sie schafften es jedoch nicht, den Ball gefährlich für Torwart Kim Sippel zu platzieren.
Auffällig war noch der in der 65. Spielminute für Mirko Tanjic eingewechselte David Simoneit, er kämpfte und bemühte sich in der Offensive sehr und belohnte so sich und seine Trainer für seinen Einsatz in der 90. Minute mit dem verdienten 3:1 Endstand. Tobias Nebe betonte in der anschließenden Pressekonferenz, dass es mal wieder nicht das schöne Spiel war, eher ein Arbeitssieg, doch am wichtigsten seien jetzt die drei Punkte.
Quelle: printmedia agentur Eugen-Richter-Straße 109