100 Kunstwerke: Die Anfänge der Computertechnik

Konrad Zuse Ausstellung in der Orangerie
Neben den vielen abstrakten und zum Nachdenken anregenden Kunstwerken, die es auf der Documenta zu sehen gibt, wird in der Orangerie auch die das ganze Jahr bestehende Ausstellung über die Anfänge der Computertechnik gezeigt. Konrad Zuse, weltweit anerkannter Pionier mit seiner ersten programmierbaren Rechenmaschine Z1 und dem Nachfolgemodell Z3, bildet den Mittelpunkt dieser geschichtlichen mit im Original erhaltenen Geräten.
Konrad Zuse wurde 1910 in Berlin geboren und starb 1995 in Hünfeld. Zwischen 1936 und 1938 baute er den Z1, die erste programmierbare Maschine, basierend auf einem binaren Schaltmechanismus. Der Z3 (1941) war der erste funktionale programmierbare Computer weltweit. 1945–1946 entwickelte er die Programmiersprache Plankalkül und 1949 gründete er seine Firma Zuse KG. Als Autodidakt schuf Zuse außerdem Gemälde, Zeichnungen und Linolschnitte.
Neben dem kleiderschrankgroßem Z1 / Z3 gibt es auch eine zeitepochale Ausstellung von Registrierkassen, Lochstreifenlesegeräten, Kommunikationsanlagen und viele andere Relikte aus vergangener Zeit zu betrachten.
Ein kurzer Besuch in der Orangerie lohnt sich auf jeden Fall und ist gut geeignet, um nach den vielen Impressionen der Documenta auch einen technischen Bezug nicht zu kurz kommen zu lassen.
© Text: L.Müller Fotograf: H.Jacob