Flora und Fauna im Hauptbahnhof Kassel
Kassel, (ugw) Zwei schattenartige Umrisse galoppierender Blessböcke, die an Höhlenmalerei erinnern. Eine Giraffe, die zusammen mit einem Warzenschwein im Hotel eincheckt. Oder eine geheimnisvoll wirkende Schleiereule, die aus der Dunkelheit hervorlugt. Die beeindruckenden Bildmotive aus dem Wettbewerb „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres“, die die Natur in ihrer Schönheit und Faszination auf kunstvolle Weise festhalten, sind vom 13. bis 26. April im Hauptbahnhof Kassel zu bestaunen (www.einkaufsbahnhof.de).
Unterstützt wird die sehenswerte Ausstellung von den Geschäften des Einkaufsbahnhofs Kassel Hauptbahnhof, die ihren Kunden und Besuchern eine Auswahl der prämierten Bilder in stilvollen Leuchtkästen im Bahnhofsgebäude präsentieren. Der Eintritt ist frei!
Die Ausstellungstermine sind:
Kassel Hauptbahnhof 13.04. – 26.04.2015
Siegerfoto erinnert an Höhlenmalerei
Als preisgekrönter Fotojournalist, Autor und professioneller Wildnis-Guide, der in Afrika aufgewachsen ist, vereint der Engländer Neil Aldridge seine Liebe für Wildtiere und für die Fotografie in seinen kunstvollen Naturfotos. So ist das diesjährige Gesamtsiegerfoto des Wettbewerbs im südafrikanischen Kariega Game Reserve entstanden, als Neil Aldridge zwei Antilopen an sich vorbei galoppieren sah. Um die rasche Bewegung und die Synchronität der beiden Antilopen zu unterstreichen, arbeitete er mit einer langen Verschlusszeit. Das entstandene Bild erinnert stark an Felsmalereien, die vielerorts in Afrika zu bewundern sind, und trägt deshalb den passenden Titel „Lebendige Felszeichnung“.
Über den Wettbewerb „Europäischer Naturfotograf des Jahres“
Der Wettbewerb „Europäischer Naturfotograf des Jahres“ wird alljährlich von der renommierten Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (www.GDTfoto.de) veranstaltet und vom Bundesamt für Naturschutz gefördert. Sowohl Amateure als auch Profis aus ganz Europa haben ihre Fotografien eingereicht in acht verschiedenen Kategorien: Vögel, Säugetiere, Andere Tiere, Pflanzen und Pilze, Landschaften, Unter Wasser, Mensch und Natur sowie Atelier Natur. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Prof. Dr. Beate Jessel vom Bundesamt für Naturschutz (BfN).
Authentische Bildwelten mit individuellem Charakter
Die Schönheit der Natur ist facettenreich. Um diese spannende und wunderschöne Vielseitigkeit einfangen zu können, sind weite Reisen oder ein hochwertiges Fotografie-Equipment nicht zwingend erforderlich. Mit dem gewissen Respekt vor der Natur, technischem Know-How, viel Ausdauer und Geduld und natürlich auch ein bisschen Glück können interessante Bilder entstehen, die beim Betrachter Staunen, Bewunderung und Neugierde auslösen.
Das Foto „Flirtende Bartrobbe“ von Audun Rikardsen aus Norwegen stellt die Interaktion zwischen Tier und Fotograf auf sympathische und humorvolle Weise dar. Die Nahaufnahme einer Bartrobbe vor der Küste Spitzbergens wirkt auf den Betrachter so real und präsent, als würde das Tier ihn direkt anschauen und mit ihm kommunizieren. Entstanden ist das unglaublich realistische Robben-Bild, indem der Fotograf seine Kamera auf einem Schwimmbrett platzierte und sich langsam und geduldig der Eisscholle näherte.
Ein wenig an den Film „Jumanji“ erinnert das Bild „Ungewöhnliche Gäste“ des russischen Fotografen Alexey Tishchenko. Als würden sie gerade in ein Hotel einchecken wollen, stehen Giraffe und Warzenschwein wie selbstverständlich in der Eingangstür der Lobby und schauen sich neugierig um. Nicht gerade verwunderlich für Stammgäste und den Hotelbesitzer, denn das Hotel liegt mitten in einem Giraffenpark in Nairobi.
Der Katalog zur Ausstellung „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres“ ist im Bahnhofsbuchhandel erhältlich.
Quelle: UGW Communication GmbH
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