„Foldscope: Ein Faltbares Mikroskop für Bildung und Forschung“

„Foldscope: Ein Faltbares Mikroskop für Bildung und Forschung“

Ein Foldscope repräsentiert eine bemerkenswerte Innovation im Bereich der Mikroskopie. Es handelt sich um ein äußerst anpassbares und platzsparendes Mikroskop, das aus einem einzigen flachen Blatt Karton oder Kunststoff gefaltet werden kann. Diese kreative Technologie wurde ins Leben gerufen, um den Zugang zur Wissenschaft und Bildung zu erweitern, insbesondere in Regionen mit begrenzten finanziellen Ressourcen.

Der Begriff „Foldscope“ setzt sich aus den englischen Wörtern „fold“ (falten) und „microscope“ (Mikroskop) zusammen, was auf die bemerkenswerte Faltbarkeit und Vielseitigkeit dieses Geräts hinweist. Die Entstehung dieses Konzepts geht auf die Bemühungen von Manu Prakash und seinem Forschungsteam am Stanford Institute for Physics and Biology zurück.

 

Präparat

Das Herzstück des Foldscope besteht aus einer Linse, einem Objektträger und einer Probenhalterung, die geschickt in das gefaltete Design integriert sind. Die erzielbare Vergrößerung kann bis zu 140-fach reichen, was es ermöglicht, winzige Details von Proben wie Zellen, Gewebeschnitten und Insekten zu visualisieren. Mithilfe von Magnetkopplern lässt sich das Foldscope auch an ein Smartphone anschließen.

 

Kaffeeweißer bei 140-facher Vergrößerung

Die Relevanz des Foldscopes liegt in seiner Fähigkeit, wissenschaftliche Erkundung und Bildung in Gemeinschaften zu erleichtern, die normalerweise keinen Zugang zu teuren Laborausrüstungen haben. Insbesondere in bildungsbenachteiligten Gebieten kann es als Katalysator für Neugier und Forschung dienen.

Das erste Präparat zum Testen unter dem Mikroskop war Kaffeeweißer.

Mein Dank geht an die Molekularbiologin Frau Dr. Heike Ziegler vom Future Space für ein Foldscope

Bilder © NHR

Heiko Jacob

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