Jugendliche im Gleis – Bahnanlagen sind keine Spielplätze!
„Jugendliche im Gleis im Bahnhof Grebenstein!“.
So lautete eine Meldung an die Bundespolizei am Sonntag, dem 18.09.2016, gegen 13.25 Uhr.
Fünf Jugendliche wurden von dem Lokführer eines einfahrenden Zuges dabei beobachtet, wie sie am Bahnhof Grebenstein auf der Bahnsteigkannte saßen und ihre Beine in den Gleisbereich baumeln ließen. Der Lokführer – aus Kassel kommend – musste zur Warnung einen Achtungspfiff absetzen.
Für die Bundespolizei ist bei Kenntnis von Personen – insbesondere Kinder und Jugendliche – im Gleisbereich immer schnelles Handeln geboten.
Trotz eines schnellen Unterstützungseinsatzes der Polizei Hofgeismar, konnten keine Jugendlichen mehr angetroffen werden.
In dem Streckenabschnitt wurde die sogenannte „Fahrt auf Sicht“ angeordnet. Sieben Züge verspäteten sich durchschnittlich um jeweils fünf Minuten.
Hinweise der Bundespolizei für Eltern und Erziehungsberechtigte:
„Machen Sie Ihren Kindern die Gefahren, die vom Eisenbahnbetrieb ausgehen, bewusst“
- Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden!
- Aufgrund der schnell fahrenden Züge ist der Aufenthalt im und amGleisbereich verboten! (Der Bremsweg eines Zuges mit 100 km/h beträgt bis zu 1000 m!)
- Gleise dürfen nur an den hierfür bestimmten Stellen (z.B. an Über-/Unterführungen) überquert werden!
- Solche Handlungen haben auch zivilrechtliche Folgen. Mit Schadenersatzansprüchen durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen ist zu rechnen.
OTS: Bundespolizeiinspektion Kassel
(CB)