Diabetes – die heimtückische Gefahr
222 Menschen starben in Kassel an den Folgen von Diabetes – IKK classic bietet Online-Test – Kostenfreie Behandlungsprogramme der Krankenkassen.
In Hessen leben mehr als 600.000 diagnostizierte Diabetiker, doch bei weit mehr Menschen bleibt die Krankheit zunächst unerkannt. Welche Folgen die sogenannte Zuckerkrankheit haben kann, zeigen die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes zu den Todesursachen. Allein im Jahr 2013 starben in Hessen 2303 Menschen an den Folgen von Diabetes, 222 davon in Stadt und Landkreis Kassel. „Das heimtückische ist, dass Diabetes nicht weh tut. Anfangs merken Zuckerkranke lange Zeit nichts von ihrer Krankheit, bis gefährliche Folgeerkrankungen auftreten“, sagt Gabriele Graf-Weber, Regionalgeschäftsführerin der IKK classic.
Diabetes rechtzeitig erkennen
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung. Sie geht mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel einher, der die Blutgefäße schädigt und das Verkalken von Arterien fördert. Die Folge können Nierenschäden und Durchblutungsstörungen sein, die im schlimmsten Fall zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder Erblindung führen. „Je früher Diabetes erkannt wird, umso besser kann er behandelt werden“, sagt Graf-Weber. Für eine erste Einschätzung der eigenen Gefährdung bietet die IKK classic im Internet unter www.ikk-classic.de/diabetes den wissenschaftlich anerkannten FINDRISK-Test an. Mit acht einfachen Fragen können Interessierte das eigene Diabetes-Risiko testen.
Spezielle Behandlungsprogramme für Diabetiker in Hessen
Zur Betreuung und Schulung von Diabetikern in Hessen bieten Krankenkassen kostenfrei sogenannte Disease-Management-Programme (DMP) an, in die sich Diabetiker bei teilnehmenden Ärzten einschreiben können. „Mit diesen speziellen Behandlungsprogrammen, an denen in Hessen rund 3500 Haus- und Fachärzte teilnehmen, erhalten Patienten eine umfassende Betreuung und Beratung nach dem gesicherten Stand der Forschung“, sagt Christian Betschel, DMP-Fachberater der IKK classic in Wiesbaden. Die DMP-Schulungen werden regelmäßig evaluiert und aktualisiert. Seit dem 1. Juli gibt es neue Schulungsprogramme für Ärzte und Patienten.
Quelle: IKK classic