APPLAUS – Kulturzentrum Schlachthof und Goldgrube Kassel erhalten hochdotierte Auszeichnungen
APPLAUS für die Kasseler Kulturszene! Das Kasseler Kulturzentrum Schlachthof und die Goldgrube Kassel sind am Montag in Köln von Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit dem APPLAUS 2016 auszeichnet worden. Der Förderpreis der Initiative Musik würdigt die Programmplanung unabhängiger Spielstätten.
Der Schlachthof gewann in der mit 25.000 Euro dotierten Kategorie I der Spielstätten mit regelmäßig mehreren Konzerten pro Woche; die Goldgrube in der Kategorie II für Spielstätten mit durchschnittlich einem Konzert pro Woche, dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro.
Mit dem APPLAUS 2016 ausgezeichnet wurden insgesamt 64 herausragende Livemusikprogramme und Veranstaltungsreihen von unabhängigen Musikclubs und Veranstaltungsreihen aus 13 Bundesländern.
Ziel des APPLAUS-Preises sei es, die Möglichkeiten der prämierten Clubs zu erweitern und die Auftrittsbedingungen für Musikerinnen und Musiker zu verbessern, so Staatsministerin Grütters. „Mit den Preisgeldern können Clubbetreiber und Veranstalter Künstlern bessere Gagen zahlen oder neue Programmreihen entwickeln.“
Kassels Oberbürgermeister und Kulturdezernent Bertram Hilgen gratulierte den Kasseler Preisträgern: „Es ist eine hervorragende Anerkennung der vielfältigen und aktiven Kulturszene in Kassel, dass gleich zwei Preise nach Kassel gehen. Erfreulich ist, dass sowohl das Kulturzentrum Schlachthof mit seiner langjährigen Erfahrung wie auch die Goldgrube als eine relativ neue Spielstätte eine Würdigung und Förderung erfahren. Es zeigt, dass langjähriges kulturelles Engagement in Kassel Bestand hat, dass sich die Szene aber auch stetig mit hoher Qualität erneuert und erweitert.“
Kulturamtsleiterin Dorothée Rhiemeier: „Die Auszeichnungen unterstreichen, dass Konzertveranstalter und Clubkultur einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Lebensqualität in unserer Stadt leisten. Insbesondere die kleinen Spielstätten sind als Talentschmiede unverzichtbar. Sie sind die Bühne für Experimente und bieten jungen Künstlern oftmals die einzige Möglichkeit, sich künstlerisch überhaupt erst zu entwickeln. Ein attraktives Angebot in der sogenannten ‚Urbanen Nachtökonomie‘ ist inzwischen aber auch ein Standortfaktor. Es ist ein Indikator für großstädtische Urbanität, die gerade junge Menschen suchen und deren Ausmaß die Entscheidung für oder gegen eine Stadt beeinflusst. Die Auszeichnungen zeigen uns, Kassel ist auf dem richtigen Weg und kulturpolitisch verdient dieser Sektor größere Aufmerksamkeit.“
Quelle: Stadt Kassel (JH)