Im tiefen Tal der Todeskralle. Ein Stück documenta in drei Akten
Freitag, 16. Juni, 20.15 Uhr, tif – Theater im Fridericianum
Am Freitag, den 16. Juni, wird „Im tiefen Tal der Todeskralle. Ein Stück documenta in drei Akten“ im tif – Theater im Fridericianum das letzte Mal aufgeführt.
Boris von Brauchitsch hat mit „Im tiefen Tal der Todeskralle“ eine wildes, trashiges, absurd-lustiges Stück mit schrägem Personal geschrieben, in der die Kunst sich nicht allzu ernst nimmt: Man schreibt das Jahr 2027, die documenta wird diesmal von einem Zwillingspaar, Natalia und Ben Grimmberger, kuratiert. Sie sind der Überzeugung, dass Kunst gesellschaftspolitisch grundsätzlich nichts bewegen kann und ganz gut ohne Künstler auskommt, die ohnehin zu oft die kuratorischen Konzepte stören. Der einzige lebende Künstler der Großausstellung ist bald gefunden: Sebastian Castro, der aus Buenos Aires stammende Sohn der Medienmacht Tutti Schnorr. Und dank des Marketingexperten Linus Gollinger wird auch das erste Kunstwerk präsentiert, welches die Welt ins Wanken bringt wird: ein blaues Ei, archäologischer Fund aus Aloppachstan, für die documenta ersteigert im Auktionshaus Sotheby’s. Kassel wird plötzlich zum Schauplatz internationaler diplomatischer Verstimmungen und die documenta muss Abschied nehmen von der documenta-Stadt.
Quelle: STAATSTHEATER KASSEL (JH)