Aphrodisiaka: Welche Pflanzen beflügeln die Liebe?

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Ob Brennnessel, Sellerie oder Petersilie – einer ganzen Reihe heimischer Pflanzen wird eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Wissenschaftlich nachweisen lassen sich vor allem milde Effekte aber nur schwer, wie Sabine Glasl-Tazreiter, Expertin für pflanzliche Arzneimittel an der Universität Wien, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ erklärt. „Der Placebo-Effekt ist im erotischen Bereich besonders stark“, so die Expertin. Allein der Glaube an die Macht der Venusmittel kann Wirkung zeigen, vor allem wenn seelische Blockaden den Liebesgenuss hemmen.

„Zumindest vorstellbar“ ist der Expertin zufolge eine Wirkung beim Sellerie. Wie andere Gewächse aus der Familie der Apiazeen enthält er Stoffe, die die Durchblutung im Lendenbereich steigern. Für mögliche Effekte muss man aber wohl größere Mengen der Knollen verzehren. Auch das Nesselgift der Brennnessel sorgt für eine starke Durchblutung. Das Peitschen mit dem Kraut lässt sich seit der Antike nachweisen, in der Regel wurde die Brennnessel aber innerlich angewandt. Nachweisen lässt sich eine Wirkung bei der Petersilie. Vor allem die Früchte enthalten den Wirkstoff Apiol, der die Muskeltätigkeit von Blase und Darm anregt, insbesondere aber der Gebärmutter. Für Frauen kann dieser Effekt gefährlich sein.

Manche Gewächse verdanken ihren luststeigernden Ruf dagegen allein ihrer optischen Gestalt – zum Beispiel die Stinkmorchel oder Wurzelgemüse wie Karotte und Meerrettich.

Einen ausführlichen Bericht über Pflanzen mit angeblich aphrodisierender Wirkung finden Leserinnen und Leser in der aktuellen „Apotheken Umschau“.

PM: Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 8/2018 B liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. (YS)

NHR

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