Unsere Huskies derzeit an der Tabellenspitze
Huskies setzen sich nach 6:3-Sieg in Selb an die Tabellenspitze
Ohne den angeschlagenen Branislav Pohanka mussten die Huskies heute beim Süd-Meister in Selb antreten, für ihn rückte der Kanadier Ryan Gaucher ins Team – Jürgen Rumrich stellte die Reihen entsprechend um: Gaucher verteidige neben Sven Valenti, Alex Heinrich rückte dafür den in dritten Sturm zu Tobi Schwab und Artjom Kostyrev.
Mit dem Rückenwind aus dem tollen Sieg gegen Kaufbeuren vom vergangenen Freitag gingen die Schlittenhunde in diese Partie und drängten von Beginn an auf den Führungstreffer. Die Gastgeber aus Selb konzentrierten sich überwiegend auf die Defensive, konnten gute Torchancen der Schlittenhunde allerdings nicht verhindern. Doyle per Bauerntrick verpasste nach drei Minuten den Führungstreffer genauso wie Manuel Klinge (10.) nach einem Alleingang und Sven Valenti per Schlagschuss (12.). Marko Suvelo, der starke Torhüter der Selber, machte diese Chancen jedoch genauso zunichte wie eine weitere nach einer guten Viertelstunde, als er einen erneuten Alleingang – diesmal von Kyle Doyle – entschärfte.
Von den Gastgebern war bis dato wenig zu sehen, nur Herbert Geisberger stelle Huskies-Keeper Kai Kristian nach 13 Minuten vor Probleme. Und als das Spiel etwas verflachte und der ersten Pause entgegenplätscherte, trafen die Huskies doch noch. Brad Snetsinger markierte eine gute Minute vor der Sirene aus dem Gewühl bei angezeigter Strafe die verdiente Führung.
Auch in den Mittelabschnitt starteten die Schlittenhunde stark und legten direkt einen weiteren Treffer nach. Erst 1:25 Minuten waren gespielt, als der bis dahin sichere VERC-Torhüter Suvelo sich den Puck selbst ins Netz legte, erneut Snetsinger bekam den Treffer zum 0:2 zugeschrieben. Ein Zwischenergebnis, das die Kräfteverhältnisse bis dahin korrekt wiederspiegelte.
Es folgte allerdings in torreicher Abschnitt, in dem die Huskies zunächst einen Rückschlag verdauen mussten, denn die Gastgeber antworteten schnell. Die zu weit aufgerückte Huskies-Defensive ließ zweieinhalb Minuten nach Snetsingers Tor einen zwei auf eins Gegenzug der Wölfe zu, Dennis Schiener nutzte dies und stellte den Anschluss zum 1:2 her. Ein Treffer, der den Selbern Aufwind verlieh, denn vor allem deren Top-Sturmformation um Jared Mudryk und Kyle Piwowarczyk sorgte für Unruhe in der Huskies-Defensive.
Nachdem Kristian noch Tom Flieders Versuch entschärfen konnte, passierte es wenig später dann aber doch – Mudryk versenkte aus spitzem Winkel im Konter die Scheibe zum 2:2 in den Maschen.
Jedoch zeigten sich die Schlittenhunde nicht geschockt, im Gegenteil, denn der Ausgleichstreffer schien sie eher anzustacheln. 35 Sekunden nach dem 2:2 war es zunächst Artjom Kostyrev, der seine Mannen wieder in Front brachte (31.). Und die Huskies hatten noch nicht genug, denn der vielseitige Alex Heinrich, der heute wieder im Sturm eingesetzt wurde, sorgte per Doppelschlag innerhalb von gut zwei Minuten (34. und 36.) für eine komfortable 5:2-Führung. Nach kurzer Schwächephase, aber dank anschließend eiskalter Chancenverwertung waren die Huskies wieder in der Spur.
Und auch zu Beginn des letzten Abschnitts ließen die Huskies keine Zweifel daran, das Eis am heutigen Abend als Sieger zu verlassen. Oldie Sven Valenti marschierte nach 45 Sekunden mit Siebenmeilenstiefeln allen davon und zeigte mit seinem Treffer zum 2:6 seinen Kollegen Doyle und Klinge, wie man einen Alleingang erfolgreich verwertet.
VER-Trainer Cory Holden reagierte kurz darauf, nahm seinen Torhüter Marko Suvelo aus der Schusslinie und ließ dafür mit Manuel Kümpel den Backup ran. Die endgültige Vorentscheidung war somit gefallen, dementsprechend verflachte das Spiel und die ca. 200 mitgereisten Huskies-Fans nutzten die verbleibende Spielzeit, um ihre Mannschaft zu feiern.
In den letzten zehn Minuten schlichen sich bei den Blau-Weißen allerdings noch ein paar kleinere Nachlässigkeiten ein. Eine davon nutzte Achim Moosberger neun Minuten vor Schluss und markierte das 3:6. Allerdings sollte das der letzte Treffer dieser Partie gewesen sein.
Die Huskies legten somit einen Traumstart in die Qualifikationsrunde hin und konnten sich mit sechs Punkten an die Tabellenspitze setzen, da die am Freitag noch siegreichen Teams aus Crimmitschau und Frankfurt ihre Duelle in Kaufbeuren bzw. Freiburg verloren.
Strafminuten:
Selb 6
Kassel 4
Zuschauer: 2.891
Schiedsrichter: Plitz (Ottobrunn)
Vielen Dank für den guten Spielbericht an Steffen König vom Huskies-Medienteam