Venedig ein Name eine Stadt

Venedig ein Name eine Stadt

Venedig ein Name eine Stadt,

Noch immer strömen alljährlich abertausende in die auf Pfählen gebaute Schönheit in der berühmtesten Lagune der Welt, die Zahl ihrer Besucher ist Legion und die Faszination für die marode Schöne scheint ungebrochen. Für die echten Venezianer ein sicher nicht immer leicht zu ertragender Tatbestand. Nähert man sich Venedig mobil und individuell bietet der Campingplatz Fusina dafür eine gute Ausgangsposition,angesiedelt zwischen der Brenta und dem Ort Mestre liegt er vis a vis von Venedig.

Steht man dort in der ersten Reihe direkt an der Lagune genießt man freien Blick auf den Campanile. Der Campingplatz Fusina betreibt eine kleine Schiffslinie und so kann man sich ganz stilvoll nämlich mit einer ca. fünfundzwanzig Minuten dauernden Fahrt durch die Lagune der Stadt nähern. Angekommen am Zattere Kai sind es nur wenige Minuten bis zur Ponte Academia . Die grosse Holzbrücke bietet einen guten Blick auf den Canal und auf die Kirche Santa Maria della Salute.

Früh aufzustehen lohnt sich auf Fusina ,das erste Schiff fährt pünktlich um 8:00 ab. Bei einem Besuch zu relativ früher Stunde zeigt sich Venedig von seiner poetischsten Seite. Schlendert man dann durch die kleinen romantischen Gassen von Zattere in Richtung Salute ist man so gut wie allein und alles ist noch so herrlich ruhig und beschaulich. Silbrig glitzert das Wasser des Canals,noch verwaiste Gondeln wiegen sich leise plätschernd in den Wellen . Älter Damen führen kleine Pudel aus,Katzen streichen über noch schattige kleine Campos.

Auf der Piazza San Marco sind das Florian und das…….Kaffee gerade dabei sich auf das turbulente Tagesgeschäft vorzubereiten,unter den Arkaden werden in den Geschäften erste Rolläden hochgezogen, die Piazza erwacht, noch stehen keine endlosen Schlangen vor den Eingängen des Dogenpalastes. Auch auf der Rialtobrücke ist es noch relativ ruhig,die kleinen Läden sind noch geschlossen und man kann sich in aller Ruhe dem schon lebhaften Treiben auf dem Canale Grande widmen. Gleich hinter der Rialtobrücke beginnt Venedigs ältester Markt,der vor allem für sein reichhaltiges Angebot an frischem Fisch,Obst und Gemüse berühmt ist ,auch Signora Brunetti geht hier übrigens einkaufen.

Möchte man einen Blick auf den äußeren Bereich der Filmquestura des Commissario Brunetti werfen oder sich unter den Säulen ergehen begibt man sich nach Castello ,gleich neben der Chiesa S.Lorenzo befindet sich der oft gezeigte Säulengang und die Treppe über deren Stufen Brunetti,Vianello oder Signorina Elettra zur Questura geeilt sind. Neben den Hauptschauplätzen Venedigs rund um San Marco ,dem Riva degli Schiavoni,der Rialto Brücke und dem Dogenpalast bieten die Stadteile Castello,San Polo und Canareggio mit ihren unzähligen Gassen, Campos kleinen Kanälen und Brücken immer wieder neue und malerische Eindrücke abseits der Touristenströme.

Sehr interessant sind auch der Bereich des Arsenale in Castello und eine außergewöhnliche Buchhandlung unweit von San Marco, hier warten tausende von antiquarischen Büchern und Magazinen auf Liebhaber und Käufer. Hier sind Bücher in mehreren Räumen sogar zu Sitzbänken und Mauern aufgestapelt, man kann in aller Ruhe stöbern ,der Signore spricht sehr gut deutsch und verweist stolz auf den direkten Blick zum Canale in einem der Räume. Im Bereich des Zattere Kais findet man auch die älteste Gondelwerft Venedigs. Kunstinteressierten bietet sich die Möglichkeit neben zahlreichen kleinen Galerien auch der Besuch der Peggy Guggenheim Fundation auf dem Weg zur Salute.

Immer wieder stößt man auch auf den touristisch nicht so ausgetreten Pfaden auf Interessantes, Kirchen, Kunstausstellungen ect. Halbwegs bequeme Schuhe ,eine Flasche Mineralwasser im Gepäck und den einen oder anderen Café Latte mit frischen, auf der Zunge zergehenden Hörnchen mit Aprikosenfüllung, genossen in einem der unzähligen kleinen Cafés und zu zivilen Preisen lassen jede Venedig Wanderung zum Vergnügen werden

© NHR Text: I.Jacob Fotograf: KH.Jacob

 

H.Jacob

Die Fotografie ist wie eine Perle, erst aneinander aufgeschnürt, ergeben sie ein Ganzes.

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