Frühling lässt sein blaues Band… – Tipps für Allergiker

 

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Endlich Sonne und wärmere Temperaturen! Doch Allergiker können den beginnenden Frühling meist nur eingeschränkt genießen, denn Frühlingszeit ist Pollenzeit. Und mit tränenden Augen und einem Kribbeln in Nase und Rachen fragt man sich: Was kann man tun, um möglichst wenig unter der Allergie zu leiden?

Grundsätzlich sollten Sie sich zunächst von einem Arzt beraten lassen, rät Dr. Karin Müller, Leiterin des Gesundheitsamts Region Kassel. Selbst wenn Sie bereits seit vielen Jahren unter der Allergie leiden, kann ein erneuter Termin hilfreich sein, da beispielsweise neuere Medikamente oft weniger Nebenwirkungen verursachen als die althergebrachten. Wenn Sie glauben, erste Anzeichen einer Allergie bei sich festzustellen, sollte ohnehin der Gang zum Arzt an erster Stelle stehen. Denn vor der Einnahme der zum Teil freiverkäuflichen Medikamente sollten die Beschwerden zunächst genau untersucht werden.

Für die Therapie stehen meist Präparate die Antihistaminika und/oder Kortison enthalten im Vordergrund. Die Möglichkeiten reichen von der lokalen Anwendung, zum Beispiel in Form von Augentropfen oder Nasensprays, bis hin zur systemischen Gabe als Tablette oder Spritze.

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit stellt die Hyposensibilisierung dar. Ziel ist es, das Immunsystem gezielt an den allergieauslösenden Stoff, das Allergen, zu gewöhnen und die Symptome der allergischen Erkrankung damit langfristig zu reduzieren. Die Behandlung erfolgt über mehrere Jahre, weil die Menge des Allergens nur langsam gesteigert werden kann.

Neben einer angemessenen Therapie gibt es Tipps, was man selbst tun kann. Denn laut der Expertin gilt: Setzen Sie sich den Pollen so wenig wie möglich aus.

Lüften Sie beispielsweise Zimmer nur in den Morgen- oder Abendstunden, also dann, wenn wenig Pollen fliegen. In ländlichen Gebieten ist die Pollenkonzentration eher abends am niedrigsten, in den Städten morgens. Halten Sie die Fenster beim Autofahren geschlossen. Zusätzlich kann eine Lüftung mit einem speziellen Mikrofilter hilfreich sein. Duschen und waschen Sie ihre Haare abends. So nehmen Sie keinen Pollen mit ins Bett. Legen Sie Ihre getragene Straßenkleidung nicht ins Schlafzimmer. Frisch gewaschene Wäsche sollte nicht draußen getrocknet werden. Auch regelmäßige Spülungen der Nasenschleimhaut mit salzhaltigen Sprays können helfen, die Pollenkonzentration zu reduzieren.

NHR

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