AfriqKassel 2025: Ein Fest der Vielfalt, Kultur und Lebensfreude

AfriqKassel 2025: Ein Fest der Vielfalt, Kultur und Lebensfreude
Team AfriqKassel
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Am vergangenen Wochenende wurde Kassel mit AfriqKassel 2025 erneut zum Schauplatz eines farbenfrohen, inspirierenden und zutiefst verbindenden Kulturfestivals. Initiiert von Véronique Kouassi und ihrem engagierten Team, verwandelte sich der Campus in einen lebendigen Ort des Austauschs, der Freude und des Miteinanders. Entwickelt und umgesetzt wurde das Festival von Studierenden der Universität Kassel im Rahmen eines Uni-Seminars unter der Leitung von Véronique Kouassi – ein gelungenes Beispiel für gelebte Praxis, kulturelles Engagement und akademische Zusammenarbeit.

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Der Freitag stand ganz im Zeichen des Wissens und der Reflexion: In zahlreichen Vorträgen, Lesungen und Diskussionen konnten die Besucher tief in die vorkoloniale Geschichte afrikanischer Kulturen eintauchen, stereotype Bilder hinterfragen und neue Perspektiven gewinnen. Der Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und gelebter Erfahrung eröffnete einen Raum für Verständnis, Respekt und neue Impulse.

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Am Samstag zeigte sich das Festival von seiner lebensfrohen, bunten Seite. Ein vielseitiges Programm für Groß und Klein, begleitet von rhythmischer Musik, Tanz und einem köstlichen kulinarischen Angebot, lockte zahlreiche Besucher an – darunter viele Familien mit Kindern. Ein besonderes Highlight war die Modenschau in Kooperation mit AfriqKassel und dem Kölner Designer und Künstler CHANG13° (Social Catwalk). Präsentiert wurden farbenprächtige afrikanische Gewänder – darunter auch Kreationen aus der Modeboutique von Lizz, die ihren Laden Eleven 16 Concept in der Frankfurter Straße in Kassel betreibt. Die gezeigten Stücke spiegeln die Schönheit, Eleganz und Ausdruckskraft afrikanischer Mode auf eindrucksvolle Weise wider.

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Ein weiteres Highlight war der mitreißende Trommelworkshop mit Papillon am Samstagnachmittag. Die kraftvollen Klänge, das gemeinsame Erleben und die spürbare Energie im Raum machten deutlich, welch verbindende und lebendige Kraft in der Musik – insbesondere im gemeinschaftlichen Trommeln – liegt.

 

V. l. n. r.: Véronique Kouassi mit Tourismusbeauftragten Aka Gauze aus Berlin © NHR

Besonders erfreulich war in diesem Jahr der Besuch der Tourismusbeauftragten Frau Aka Gauze von der Botschaft der Elfenbeinküste in Berlin, die sich vor Ort ein Bild von der Vielfalt und Strahlkraft des Festivals machte. Ihr Besuch unterstreicht die wachsende Bedeutung von AfriKassel über die Stadtgrenzen hinaus und setzt ein wichtiges Zeichen für die überregionale Wahrnehmung und Förderung kultureller Initiativen mit afrikanischen Perspektiven.

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Am Abend versammelten sich Besucher zur Podiumsdiskussion mit mehreren afrikanischen Künstlern, unter anderem dem Kasseler Künstler Zaki Almalboren. Im Mittelpunkt standen Fragen zu Integration, kreativen Herausforderungen und persönlichen Träumen. Die Gespräche waren bewegend, ehrlich und inspirierend – ein wertvoller Beitrag zur Sichtbarkeit und Wertschätzung afrikanischer Stimmen in der deutschen Kulturlandschaft.

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Im Anschluss wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Verschiedene musikalische Darbietungen ließen den Platz vor der Färberei vibrieren – mit Tanz, Freude und einer Atmosphäre, die man am liebsten konservieren möchte. Sami aus Kassel sorgte mit lokalem Sound für authentische Vibes aus der Region. Außerdem auf der Bühne: Papillon, A-Kinz, Sound Kitchen, Natar Alhassan, Souleyman, Mansa und Seko – ein vielseitiges Line-up, das für musikalische Highlights aus unterschiedlichen Stilrichtungen sorgte.

Den krönenden Abschluss bildete die Party mit DJ „The Specialist“ und DJ Baba, die das Publikum mit mitreißenden Beats bis spät in die Nacht in Bewegung hielten.

Wir hoffen jetzt schon auf AfriqKassel 2026 – Part 3. Dieses Festival ist mehr als ein Event – es ist ein Statement für kulturelle Offenheit, kreative Kraft und gelebte Gemeinschaft. Danke an Véronique Kouassi und ihr gesamtes Team für dieses Geschenk an unsere Stadt.

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