Bleibt Daniel Küblböck für immer verschollen?

By Wikimops [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons
Seit den frühen Morgenstunden des 9. Septembers 2018 ist der Sänger, Schauspieler und Künstler Daniel Kaiser-Küblböck, wie er nach seiner Adoption 2011 durch die Immobilien-Millionärin Kerstin Elisabeth Kaiser hieß, verschollen.

Bekannt wurde er als schriller Sänger in der ersten Staffel 2002/2003 von Deutschland sucht den Superstar (DSDS).

Nach seinem Sieg, legte er sein Geld clever in Solarenergie an und wurde zum Millionär.

Küblböck befand sich sich auf einer privaten Reise von Hamburg nach New York

Laut Augenzeugenberichten, soll er am frühen morgen von Deck 5 über Bord gesprungen sein. Die kanadische Küstenwache startete unmittelbar danach eine groß angelegte Suchaktion. Die Stelle an der er verschwand, befand sich 185km nördlich von St.John`s in der Labradorsee, unweit an der Stelle wo auch die Titanic versank.

Am 10. September wurde die Suche nach dem Sänger eingestellt, da die maximale Überlebensdauer in dem kalten Wasser verstrichen war.

Die AIDAluna lief im Anschluss an das tragische Ereignis folglich ohne Küblböck im Hafen von Halifax ein. Doch es gibt Zweifel, ob es wirklich ein geplanter Suizid war oder ob wohlmöglich noch viel mehr dahinter steckt.

So absolvierte Küblböck an der Berliner Schauspielschule ETI eine dreijährige Schauspielausbildung. Jedoch gab er kürzlich ein überraschendes Statement an seine Fans auf seiner Facebookseite. Küblböck teilte seinen Fans mit, dass er unter ständigem Mobbing seiner Klasse litt.

So soll ihm seine Kleidung zerschnitten wurden sein und kurz vor der Prüfung, wurde ihm unterstellt, dass er technische Geräte mit Absicht zerstört haben soll. Aufgrund dessen soll er dann von der Schulleitung nicht zur Abschlussprüfung zugelassen wurden sein, auf die er sich etliche Monate intensiv vorbereitet hatte.

Der Name Rosa kam auch in dem Theaterstück vor, welches er zuletzt einstudierte.

Laut Presseinformationen probte er für das Abschlussstück „Niemandsland“ in dem auch Szenen aus „Unschuld“ vorkamen, welches von einer Frau namens Rosa handelt, die im Wasser ihren Tod findet.

Diesen Monat sollte er ursprünglich seinen Abschluss als Diplom-Schauspieler absolvieren.

Bei seinem eingeübten Stück sollte er die Figur des alternden Transvestiten „Aurora“ verkörpern.

Die Schauspielschule sagte aufgrund der tragischen Ereignisse, die Vorstellungen von „Niemandsland“ dem Abschlussstück der Schauspielklasse von Küblböck, welche vom 13. bis 16. September statt finden sollte ab und dementierte die Mobbingvorwürfe.

Tage vor seinem Verschwinden, stellte er einen zweiten Instagram-Account ins Netz mit dem Namen „rosa_luxem.

Dort präsentierte er sich ausschließlich als Frau in entsprechender femininer Kleidung.

Ebenso stellte er Fotos von für ihn wichtigen Menschen ein, wie seinem Vater, seinem Vorbild Victoria Beckham und das letzte Foto war von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Nach neusten Medienberichten soll er vor seinem Sprung in das eiskalte Wasser bereits verletzt gewesen sein.

Das wirft die Frage auf, warum nicht längst die Videoaufzeichnungen der rund 100 Kameras auf der AIDAluna der Öffentlichkeit gezeigt wurden.

Ebenso hörte man bisher keine Pressestimmen seiner Adoptivmutter Kerstin Elisabeth Kaiser, die er liebevoll „Omi“ nannte zu seinem Verschwinden.

Zweifelsfrei lässt sich nicht mehr klären, ob dieser Account tatsächlich von Küblböck erstellt wurde. Denn Fans kritisieren u.a. Rechtschreibfehler und weitere Auffälligkeiten, welche sie ungewöhnlich fanden. Jedoch könnte es ebenso ein Art moderner Abschiedsbrief von Küblböck gewesen sein.

Verwerflich ist jedoch die Art wie mit seinem Schicksal medial umgegangen wird.

Schon immer hat er polarisiert, jedoch schütten jetzt einige Menschen tonnenweise Häme über einen Menschen aus, der vermeintlich Selbstmord begangen hat.

Mobbing findet in der Mitte unserer Gesellschaft statt und jeder der mitmacht und zusieht ist dabei ein Täter, denn niemand hat das Recht über das Leben eines anderen zu urteilen oder es bestimmen zu wollen.

Küblböck war dafür bekannt, dass er Liebe und positive Energie verbreiten wollte, was er erntete war oft Hass, Ablehnung und Häme. Und warum? Nur weil er nicht der Norm entsprach. Niemand sollte wegschauen, wenn jemand gedemütigt oder ausgegrenzt wird. Das macht Mobber stark und die Opfer klein.

Irgendwann sehen viele Betroffene keinen anderen Ausweg als den Suizid, weil sie sich unverstanden und insbesondere alleine fühlen. Niemand kann etwas dafür, dass er so ist wie er ist und Toleranz aller würde jedem einzelnem dabei helfen ein Leben in Frieden und Freiheit führen zu können.

Zweifelsohne dürfte Küblböck zutiefst gekränkt gewesen sein, dass er nicht an der Abschlussprüfung seiner Schauspielausbildung teilnehmen durfte.

Entschied er sich aus diesem Grund aus dem Leben zu scheiden, oder war es schließlich nur der Tropfen auf dem heißen Stein, der sein sensibles Gemüt zum einstürzen brachte?

Diese Antwort hat Küblböck vermutlich mit in die tiefen des Atlantiks für immer mitgenommen.

Es bleibt nur zu hoffen, dass diejenigen die ihn vermeintlich gemobbt haben sich ihrer Verantwortung und Schuld in diesem Fall bewusst sind und daraus lernen, was Mobbing bei einem Menschen anrichten kann.

Wenn Sie Selbstmordgedanken haben, wenden Sie sich bitte umgehend an die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222.

 

Heiko Jacob

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