Copernicus@work: größtes europäisches Erdbeobachtungsprogramm ist einsatzfähig
Nationales Forum für Fernerkundung und Copernicus lotet neue Anwendungsmöglichkeiten aus
Umweltschutz, Landwirtschaft, Stadtplanung: Dies sind nur einige der Bereiche, die von den Erdeobeobachtungsdaten der Sentinel-Satelliten des europäischen Copernicus-Programms profitieren werden. Fünf dieser Satelliten liefern bereits heute vielfältige Informationen über Zustand und Beschaffenheit der Erdoberfläche: Damit ist das Copernicus-System nun einsatzfähig. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind Thema des Nationalen Forums für Fernerkundung und Copernicus 2017 – „Copernicus@work“. Das Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat die Konferenz im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) organisiert. Rund 450 Nutzer und Anbieter von Erdbeobachtungsdiensten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung nehmen an der Veranstaltung, die vom 14. bis 16. März 2017 in Berlin stattfindet, teil.
„Wir haben starke Unternehmen, die Satellitendaten in praxistaugliche Produkte umwandeln“, so Dr. Gerd Gruppe, Vorstand für das DLR Raumfahrtmanagement. „Unser Ziel ist es, die Position dieser Unternehmen auf den Märkten zu stärken. Die große technische Herausforderung dabei sind die gigantischen Datenmengen, die moderne Satelliten liefern. Mächtige Softwarepakete und intelligente Algorithmen helfen dabei. Das ist dann auch die Basis für neue Geschäftsmodelle.“ Thematischer Schwerpunkt des Copernicus-Forums sind neben den privatwirtschaftlichen Anwendungen die Nutzungsmöglichkeiten der Copernicus-Dienste und Satellitendaten für die Aufgaben öffentlicher Einrichtungen in Deutschland.
Bereits heute finden die satellitenbasierten Copernicus-Informationen Eingang in viele Datenprodukte und Dienstleistungen. „Mit dem Start von Sentinel-2B am 7. März ist eine weitere wichtige Mission nun vollständig“, erklärt Dr. Jörn Hoffmann, Programmleiter Copernicus im DLR Raumfahrtmanagement. „Damit liefern inzwischen fünf Satelliten des Copernicus-Programms Daten zur Überwachung der Landflächen, der Meere und des Klimas. Ihre Informationen unterstützen zudem Rettungsdienste in aller Welt beim Katastrophen- und Krisenmanagement.“
PM: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) (JH)