Stadt schafft kurzfristig 200 neue Betreuungsplätze in Kitas

Stadt schafft kurzfristig 200 neue Betreuungsplätze in Kitas
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Die Stadt Kassel schafft kurzfristig 200 neue Betreuungsplätze in Kindertagesstätten. Das hat der Magistrat am Montag, 3. Juni, beschlossen. Die endgültige Entscheidung liegt bei der Stadtverordnetenversammlung.“Die beste Investition in die Zukunft ist die Investition in unsere Kinder. Damit Kassel für sie und ihre Familien das beste Zuhause werden kann, werden wir den Ausbau mit Kita-Plätzen weiterhin mit Hochdruck verfolgen und dafür auch die notwendigen Mittel im Haushalt bereitstellen“, kündigte Oberbürgermeister Christian Geselle an. Durch Zuzüge und eine gestiegene Geburtenrate rechnet die Stadt Kassel mit einer weiter wachsenden Zahl der Kinder.

„Grundsätzlich ist es unser Ziel, gemeinsam mit den freien Trägern nachhaltig Räume für neue Kita-Plätze zu schaffen“, erläuterte Geselle. „Aber um akut den großen Bedarf zu decken, sind kurzfristig pragmatische Lösungen gefragt.“

Neue Plätze in Bettenhausen, Kirchditmold und Harleshausen

Auf den Außenflächen der städtischen Kindertagesstätten in Bettenhausen (Osterholzstraße) und Kirchditmold (Ruchholzweg) sollen schnellstmöglich, spätestens aber im Herbst dieses Jahres insgesamt 100 neue Betreuungsplätze in temporären Ersatzbauten zur Verfügung stehen. Darüber hinaus hat die Stadt für weitere 100 Plätze die Freifläche gegenüber der Kita Harleshausen I (Karlshafener Straße) im Blick, die ebenfalls Platz bietet für Ersatzbauten.

„Mit Blick darauf, wie wichtig Kita-Plätze für Eltern und Familien sind, bin ich froh darüber, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Jugendamt sowie dem Amt für Hochbau und Gebäudebewirtschaftung einen kurzfristig gangbaren Weg zur Reduzierung des Kitaplatz-Mangels zu entwickeln“, sagte Stadträtin Susanne Völker als derzeit zuständige Dezernentin. Vorausgegangen war eine Prüfung der Außenflächen der städtischen Kitas daraufhin, inwieweit sie Platz für Interimslösungen in Form von Container-Modulen bieten.

Handlungsbedarf herrscht deshalb, weil der Ausbau mit Kita-Plätzen aus unterschiedlichen Gründen zuletzt nicht in der eigentlich erforderlichen Geschwindigkeit vorangekommen ist, obwohl die Haushaltsmittel zur Verfügung standen. Im Haushalt 2018 waren Mittel für über 500 zusätzliche Betreuungsplätze eingestellt.

In einem ersten Schritt sollen nun die Kitas Bettenhausen und Kirchditmold über ihr bestehendes Angebot hinaus je zwei weitere Gruppen eröffnen. In Harleshausen ist zuvor noch zu klären, ob weitere Container erforderlich sind.

Die bestehenden Sanitärräume und die Essensversorgung der Kita I an der Karlshafener Straße könnten von einem neuen Standort gegenüber nämlich nicht mitgenutzt werden. Es wären also zusätzliche Container erforderlich. Falls dies möglich ist, soll diese Lösung aber dann ebenfalls schnell realisiert werden. Auch hier hat die Stadt das neue Kindergartenjahr im Blick.

Nach einer ersten Schätzung dürften die Kosten für die 200 zusätzlichen Plätze an allen Standorten bei etwa 360.000 Euro pro Jahr für die Anmietung der Ersatzbauten liegen. Hinzu kommen etwa 180.000 Euro für die Ausstattung.

Hintergrund: 10.500 Kita-Plätze in Kassel

Ende des Jahres 2018 gab es in Kassel insgesamt rund 10.500 Kita-Plätze, davon fast 2.000 Plätze für Kinder unter 3 Jahren, über 5.700 Plätze für Kinder ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt und knapp 2.800 Plätze für Kinder im Grundschulalter. Seit 2013 sind insgesamt knapp 1.000 neue Plätze entstanden, jeweils über 400 Plätze für Kinder unter 3 Jahren und für Kinder ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt sowie rund 150 Hortplätze.

PM: Stadt Kassel (HJ)

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