Nordhessen-Rundschau bei der Klassikwelt Bodensee

Nordhessen-Rundschau bei der Klassikwelt Bodensee

Die Nordhessen-Rundschau war am Bodensee für die große Oldtimer Fangemeinde in der Region unterwegs.

Oldtimer und Youngtimer wohin man schaute: Auf dem Wasser, auf der Straße und am Himmel über Friedrichshafen.Historische Fahr- und Flugzeuge prägten in der gesamten Region vier Tagelang das Straßenbild. Mehr als 42 000 Besucher genossen trotz starker Szene-Konkurrenz, wie die Mille Miglia in Italien, die herrlich vielfältige Welt der Oldtimerszene, schwelgten in der Vergangenheit und freuten sich über seltene Raritäten, die man nicht mehr alle Tage zu Gesicht bekommt.

Auch das Geschäft mit Oldtimern, Ersatzteilen und Zubehör lief nach Angaben vieler Aussteller „richtig gut“: Ein Mercedes 500 K, Baujahr 1934, wechselte für eine stattliche sechsstellige Summe den Besitzer, bei einem Mercedes 190, Baujahr 62 fiel der Hammer bei der Auktion am Samstag bei knapp 100 000 Euro, betagte Käfer und legendäre Porsche fanden ebenfalls ihre Liebhaber, die ihr Geld in „Garagen-Gold“ sicher anlegten. Große Begeisterung am Samstagabend, als die Nostalgiewelle mit der Klassiker-Parade und insgesamt 178 Fahrzeugen ihren Höhepunkt erreichte. Bereits am Freitagabend strömten rund 10 000 Oldtimerfreunde an den Bodensee, um sich bei der Sunset-Party ein historisches Ereignis nicht entgehen zulassen, das die Elemente Luft und Wasser wunderbar miteinander verband: Die Wasserung des Amphibienflugzeugs Do 24.Die Klassikwelt Bodensee und die zeitgleichlaufende Expo „the electric avenue“ gingen am Sonntag mit einem insgesamt überaus positiven Ergebnis zu Ende: Insgesamt rund 800 Teilnehmer, darunter Aussteller, Clubs und Teams aus zehn Nationen waren mit ihrem umfassenden Angebot an historischen Fahrzeugen, Dienst- und Serviceleistungen und Ersatzteilen rund um die Oldtimerbranche in Friedrichshafen präsent.

Das Geschäft mit Oldtimern auf zwei und auf vier Rädern lief nach Angaben vieler Aussteller „außerordentlich gut.“ „Viele Händler freuten sich über gute Umsätze und zogen nach vier Messetagen ebenso wie die Privatverkäufer und die Teilnehmer auf dem Teilemarkt eine gute Verkaufsbilanz“, berichteten Messechef Klaus Wellmann und Projektleiter Roland Bosch über einen aus Messesicht positiven Verlauf.Oldtimer Auktion war der „Hammer“ Die Auktion, die am Samstag in einem voll gefüllten Foyer Ost über die Bühne ging, war „der Hammer“. ‚Zum ersten, zum zweiten, zum dritten…’ bei der Versteigerung wurden insgesamt 40 Oldtimer aufgerufen und Auktionator Michael Lehrberger war am Ende zufrieden: „Unsere Versteigerung, die wir erstmals hier in Friedrichshafen im Rahmen der Klassikwelt Bodensee organisiert hatten, lief sehr gut. Wir haben fast die Hälfte der angebotenen Fahrzeuge während der Auktion verkauft.

Das höchste Ergebnis erzielte ein 190 SL für knapp 100 000 Euro. Im Nachhinein wird mit Sicherheit noch viel verhandelt. Die Auktion ist schließlich nicht vorbei, wenn der letzte Hammer gefallen ist. Viele Fahrzeuge wurden an Neukunden verkauft. Das spricht klar für die Einbindung der Auktion in die Oldtimer-Messe.“Mike Tetzlaff, Repräsentant Firma E. Thiesen KG: „Ich spüre eine deutliche Verbesserung in Richtung Verkauf, vor allem auch durch die Positionierung des Händlerbereichs in Halle A4. Für uns ist es wichtig, hier im Süden präsent zu sein und Neu-Kunden vor allem auch aus der Schweiz und Österreich im Mittelklasse-Segment bis zu 100 000 Euro zu generieren.“ Erich Schulz, Mühlsberghof GmbH, begrüßte es, „dass die Werbung als Verkaufsmesse deutlich ist. Das ist eine positive Entwicklung. Wir haben bereits Fahrzeuge verkauft, unsere Erwartungen wurden erfüllt.“

Dynamik auf dem Messerundkurs

Auf dem Messerundkurs kommt regelmäßig richtig Bewegung in die Szene. Historische Motorräder, Rennfahrzeuge aller Kategorien, schnelle Sportwagen und Elektroautos boten hier eine ganz spezielle dynamische Schau zur Freude der Besucher, die außerdem fachkundig und detailliert über alles informiert wurden, was sich auf dem Messerundkurs präsentierte.

 

Startschuss für eine große Elektromobilitäts-Story

Elektromobilität gibt Gas: Auch die vierte Expo für nachhaltige Mobilität „the electric avenue“ stieß bei den Besuchern erneut auf großes Interesse und sorgte auf den Testparcours in der Halle und im Freigelände für ganz neue, lautlose Fahrerlebnisse. Uwe Deller, Leiter Technologiekommunikation
Adam Opel AG: „Wir sind hier in Friedrichshafen das dritte Mal mit großem Markenauftritt und mit der größten Flotte reiner Testfahrzeuge präsent, die wir je auf einer Messe hatten. Mit dem symbolischen Akt ‚Friedrichshafen macht den 24h-E-Mobilitätstest’ wollen wir eine breite Bevölkerungsschicht für das Thema mobilisieren. Der Alltag des Fahrzeugs wird hier auf der Messe erlebbar. Wir sind in diesem Jahr von der Vernetzung der einzelnen Aktivitäten der beiden Messen und dem Rahmenprogramm besonders überzeugt und konnten daher einen viel stärkeren Durchsatz hier am Stand verzeichnen. Wir rechnen am Messeschluss mit bis zu 800 Testfahrten. Es gab niemanden, der nicht gesehen hat, dass hier ein Startpunkt für eine größere Story in der Elektromobilität gegeben ist.“

Fabian Czekalla, Marketing Smart, Daimler AG, Smart: „Wir sind mit unserem Messeauftritt sehr zufrieden, das Publikum ist interessiert, kommt gezielt in die Halle der E-Mobilität und will Fakten wissen. Auch unsere Probefahrten waren stets ausgebucht. Der E-Smart wird im Juni im Markt eingeführt. Für uns ein guter Messeverlauf, wir werden im nächsten Jahr bestimmt wieder kommen.“

Nächster Termin 2013

Den nächsten Termin zur Klassikwelt Bodensee vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 haben sich die Freunde und Liebhaber der Oldtimerszene bereits notiert. Die Expo für nachhaltige Mobilität „the electric avenue“ findet ebenfalls zu diesem Termin wieder statt. Weitere Infos unter: klassikwelt-bodensee und tea-expo und auch auf Facebook

M.Kittner

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