Die erste Reise im Karmann Mobil

Die erste Reise im Karmann Mobil

Es geht los: der erste Kurzurlaub im neuen Wohnmobil.

Die erste Testfahrt mit Übernachtung kann losgehen. Haben wir an alles gedacht? Alles eingepackt? Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm, weil wir nur nach Bad Karlshafen fahren. Normalerweise immer einen Tagesausflug wert. Diesmal wollen wir das Leben in unserem neuen Camper ( Karmann Mobil )erproben. Auch ohne Navi fanden wir einen der schönsten Campingplätze Deutschlands. Leicht terrassenförmig angelegt liegt der 4 Sterne Platz in der Südlage des Weserbogens.
Sehr freundlich wurden wir bei der Anmeldung begrüßt, genau mussten alle Abstandsregeln beachtet werden und Identifikations- Informationen getrennt ( nicht auf einer ausliegenden langen Liste !) ausgefüllt werden . Anschließend brachte uns ein Mitarbeiter zum Stellplatz Nr. 13.(!!) , direkt am Weserufer. Schöner geht es kaum! Maskenzwang in den Waschhäusern ( Sauber und jedes 2. Waschbecken gesperrt ) , im Mini-Markt und im Campingshop, mit dem fast kompletten „Fritz-Berger“ Sortiment. Für Anfänger wie uns, die recht bald merken was alles an der Grundausstattung fehlt ,ideal.
Abspannbänder für die Markise, faltbarer Wasserkanister, Saughaken ……. . Beraten lassen, kaufen, ausprobieren, passt! Hier kann man sogar Solar – und Satanlagen montieren lassen.
3 Tage am Weserufer unter der Markise relaxen, Bedienungsanleitungen studieren, vorbeifahrende Ausflugsboote, Paddler, Enten und Reiher beobachten. Perfekter Kurzurlaub. In wenigen Minuten hat man über die Weserbrücke die schöne Altstadt Bad Karlshafens erreicht.

„Die Stadtanlage im Stil des Weserbarock mit symmetrisch angelegten Straßenzügen ist in weiten Teilen eindrucksvoll erhalten. Als Hauptbau macht sich, direkt am historischen Hafenbecken gelegen, das ehemalige Pack- und Lagerhaus (heute Rathaus) mit mächtigem Walmdach und zentralem Dachreiter bemerkbar; es wurde 1715 bis 1718 erbaut und diente dem Landgrafen bei Besuchen als repräsentative Unterkunft. Hier begann der einstmals bis Marburg geplante, aber nur bis kurz vor Hümme gebaute Landgraf-Carl-Kanal, von dem noch einige Relikte zu finden sind.
Das 1700 erbaute und damit älteste Haus der Stadt befindet sich am Hafenplatz und wird heute als Hotel-Restaurant genutzt.
1905 entstand das Bauwerk des Eisenbahner-Erholungsheims von Alois Holtmeyer.
Westlich über Bad Karlshafen steht auf einer der Hessischen Klippen der Hugenottenturm (etwa 165 bis 170 m ü. NHN), der als Wanderziel genutzt wird und von dem man eine gute Aussicht auf die Stadt hat.
Östlich von Karlshafen, an drei von vier Seiten von den Tälern der Diemel und der Weser begrenzt, befindet sich die Hochebene der Sieburg, einer frühgeschichtlichen Ringwallanlage, die mit ihren Ausmaßen ein in Nordhessen beispielloses Bild einer natürlich und künstlich angelegten Wallanlage darstellt. Im südlichen Teil, der weder von der Diemel noch von der Weser begrenzt wird, besitzt die Hochfläche eine Verbindung zum umliegenden Land. An dieser Stelle befinden sich zwei Abschnittswälle und -gräben. Der innere Wall verläuft in etwa in einer westöstlichen Linie von einem Steilhang zum anderen und besitzt eine Länge von 550 m; am Ostende besteht er scheinbar nur aus Steinen und besitzt eine vier Meter breite Lücke, die als Tor gedient haben könnte. Der Umfang fasst einen Raum, der mehr als einen Quadratkilometer groß ist. Der äußere Wall besitzt gegenüber dem inneren lediglich eine Länge von 250 m.
Beim südlich der Kernstadt gelegenen Ortsteil Helmarshausen befindet sich auf dem Waltersberg (184,2 m) die Ruine der Krukenburg. Der Bau der Burg begann zwischen 1215 und 1220; nach 1617 verfiel sie allmählich.
Unweit weserabwärts und damit westlich der Stadt ragen bereits im Stadtgebiet von Beverungen (NRW) am rechten Stromufer die Hannoverschen Klippen aus bewaldeten Hängen auf, eine Gruppe von sieben bis zu 75 m hohen Buntsandsteinsäulen. Auf einer von ihnen befindet sich die Aussichtsplattform Weser-Skywalk.
Von Karlshafen führt der Ecopfad Archäologie Sieburg oberhalb der Diemel durch den nördlichsten Teil des Reinhardswalds zu der Wallanlage Sieburg. Mangels Funden konnte eine zeitliche Bestimmung des Alters der sichtbaren Wälle bisher nicht erfolgen.
Museen (Stadtteil Bad Karlshafen)
Das 1989 gegründete Deutsche Hugenotten-Museum Bad Karlshafen befindet sich in einer ehemaligen Zigarrenfabrik in der Altstadt und befasst sich mit der Geschichte der Hugenotten in Frankreich und Deutschland. Die ersten Einwohner von Bad Karlshafen waren Hugenotten, die wegen ihres protestantischen Glaubens aus Frankreich vertrieben worden waren. Das Museum wurde 2006 erweitert und ist zudem eine Genealogische Forschungsstelle und ein Stadtarchiv und bietet eine Ausstellungsfläche von 500 m².
Freizeit
Bad Karlshafen ist eine beliebte Anlaufstelle für Wasserwanderer auf der Weser und bietet viele Möglichkeiten zum Wandern. Es gibt einen Campingplatz und einen Minigolfplatz, beides direkt an der Weser.“ ( wikipedia)

Auf dem Weg nach Hause machten wir einen Zwischenstopp bei der Straussenfarm-Reinhardswald. Wir durften unter der Führung eines Enkels des Chefs die Anlage besichtigen und kauften ca. 36 Hühnereier komprimiert in einem einzigen Straußenei. Gleich nebenan gönnten wir uns noch eine frische Lachsforelle beim Fischzuchtbetrieb Reinhardswald. Beides in der Nähe vom Wasserschloss Wülmersen ,welches auch einen Besuch wert ist.

M.Kittner                                            ©Fotos: M.Kittner

M.Kittner

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