Anhängelast mit Hähnchenwagen um 97 Prozent überschritten
Eine Motorradstreife der Polizeiautobahnstation Baunatal stoppte am gestrigen Sonntagmorgen auf der A 44 die gefährliche Fahrt eines mit Hähnchenwagen beladenen Fahrzeugtransporters aus Südosteuropa. Wie sich herausstellte war die angehängte Ladung für das Zugfahrzeug, einen Mercedes Sprinter, deutlich zu schwer. Eine Wiegung ergab, dass die Anhängelast um 97 Prozent und damit erheblich überschritten war. Für den 39-jährigen Fahrer aus Rumänien war die Fahrt an dieser Stelle beendet. Wegen des festgestellten Verkehrsverstoßes entließen ihn die Beamten zudem erst nach der Zahlung einer Sicherheitsleistung wieder auf freien Fuß. Ihm droht nun ein Bußgeld in Höhe von 380,- Euro.
Der Motorradstreife war das erkennbar verkehrsunsichere Fahrzeuggespann gegen 8:50 Uhr auf der A 44 in Fahrtrichtung Kassel in Höhe der Anschlussstelle Breuna aufgefallen. An der Rastanlage Bühleck zogen die Beamten der Autobahnpolizei den Fahrzeugtransporter aus dem Verkehr und nahmen ihn genauer unter die Lupe. Der in Bulgarien zugelassene Sprinter war mit einer zulässigen Anhängelast von höchstens 2000 Kilogramm ausgewiesen. Die Wiegung des Anhängers und des darauf transportierten Hähnchen-Verkaufswagen brachten jedoch ein Gewicht von 3940 Kilogramm auf die Waage. Der 39-Jährige hatte die zulässige Anhängelast somit um 97 Prozent überschritten. Wie die Beamten berichten, war der Verkaufswagen auf dem Anhänger für den Transport zudem nicht ausreichend gesichert. Von dem Gespann ging daher eine nicht unerhebliche Gefahr für den Straßenverkehr und andere Verkehrsteilnehmer aus.
PM: Polizeipräsidium Nordhessen (JH)