Die hessische Polizei berät – nicht nur am Tag des Einbruchschutzes
Am 28. Oktober wird die Uhr umgestellt. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ findet dann auch der Tag des Einbruchschutzes statt. Doch die hessische Polizei informiert nicht nur anlässlich des Aktionstags zum Thema, sondern bietet auch über das gesamte Jahr an, Bürgerinnen und Bürger zu beraten, wie sie sich vor Einbrechern schützen können. „Die hessische Polizei hat über 8.000 individuelle Beratungen durchgeführt“, stellt die Präsidentin des Hessischen Landeskriminalamtes, Frau Sabine Thurau, zufrieden fest. Beim kostenfreien Angebot der Polizei besuchen die Beraterinnen und Berater die Menschen auf Wunsch in deren Zuhause, weisen darauf hin, an welchen Stellen Einbrecher leichtes Spiel haben und welche Maßnahmen zum Schutz ergriffen werden können. Zudem wird individuell ein Bericht mit Empfehlungen gefertigt und ausgehändigt.
Türen sichern, aufeinander achten
„Einbrecher kommen vor allem tagsüber“, räumt Frau Thurau mit dem Vorurteil auf, dass die Täter bevorzugt die Abend- und Nachtstunden wählen, um auf Beutezug zu gehen. Kein Mythos ist es hingegen, dass die Kriminellen im Herbst und Winter aktiver sind als im Frühjahr und Sommer. „Das liegt an den Lichtverhältnissen, es ist diesig, wird früh dunkel.“
Noch immer gilt: „Gekippte Fenster sind geradezu eine Einladung.“ Der Leiter der Zentralstelle für sicherungstechnische Beratung im Hessischen Landeskriminalamt, Michael Plach, rät Wohnungs- und Hausbesitzern, Fenster und Türen gut zu sichern. Denn überwinden Einbrecher ein Hindernis nicht innerhalb weniger Sekunden, brechen sie ihr Vorhaben in aller Regel ab. Auch eine Nachbarschaft, die aufeinander gut aufpasst, ist in Sachen Einbruchsschutz viel wert. Hauptkommissar Plach empfiehlt Bürgerinnen und Bürgern zudem, Auffälligkeiten zu melden. „Uns ist es lieber, wir werden ein Mal zu viel als ein Mal zu wenig angerufen.“
Weniger Einbrüche, mehr Einbruchsversuche
In Hessen gibt es seit Jahren einen positiven Trend: Die Anzahl der Einbrüche nimmt stetig ab, die Anzahl der Versuchstaten nimmt zu. 4.169 Einbrüchen im vergangenen Jahr stehen 4.118 Versuche gegenüber. Die Präsidentin des Hessischen Landeskriminalamtes abschließend: „Wir geben unser Bestes, damit sich dieser Trend auch künftig fortsetzt und Hessen noch sicherer wird.“
Wer sich individuell von der Polizei beraten lassen möchte, kann unverbindlich Kontakt zu einer Beratungsstelle aufnehmen und einen Termin vereinbaren. Das Angebot ist selbstverständlich kostenfrei. Wer die zusätzliche Stunde nutzen möchte, um sich online zu informieren, kann das unter www.polizei.hessen.de/praevention/sicher-in-hessen-gegen-wohnungseinbruchdiebstahl oder unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch.
PM: Hessisches Landeskriminalamt (YS)