Die Vorbereitung von Unternehmen auf die Digitalisierung
Der Begriff der Digitalisierung ist momentan in aller Munde. Alle technischen Vorgänge im Alltag sollen schneller und unkomplizierter vonstattengehen, ganz nach dem Motto von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Wirtschaftstag des Wirtschaftsrates der CDU „Es wird alles digitalisiert werden, was digitalisiert werden kann.“ Damit einher gehen zahlreiche Innovationen und Veränderungen, die gleichermaßen verunsichern können und auf die es sich daher gilt adäquat vorzubereiten.
Was ist Digitalisierung?
Der Begriff der Digitalisierung beschreibt die Vernetzung von Mensch und Maschine über das Internet. Das beginnt beispielsweise beim Cloud-Computing, durch welches Mitarbeiter aus aller Welt über die Cloud, das heißt online miteinander kommunizieren und so gemeinsam in virtuellen Teams an einem Projekt arbeiten können. Der Zugang zum Internet und seine Nutzung soll Menschen im Alltag Erleichterung und zusätzlichen Komfort bieten. Der Raum Nordhessen setzt das unter anderem in folgenden Projekten um:
- Digitalisierung der Tourismus-Branche: Ab sofort ist die Gästekarte MeineCardPlus auch digital verfügbar. Das bedeutet, dass die Gäste Nordhessens zum einen Freizeitangebote, zum anderen die Fahrpläne für Busse und Bahn in der Region kostenlos per App über das Smartphone einsehen können.
- Digitalisierung der Fahrpläne öffentlicher Verkehrsmittel: Zusätzlich dazu gibt es die sogenannte NVV-App, die einen speziellen Einblick in die Fahrpläne von Bussen und Straßenbahnen ermöglicht. Nutzer können mit der App ebenso einsehen, wie lange sie auf das jeweilige Verkehrsmittel warten müssen und die Zeiten damit sinnvoll überbrücken.
- Digitalisierung im Gesundheitswesen: Das in Melsungen ansässige Pharma- und Medizinbedarfs-Unternehmen B. Braun arbeitet an einer Software für Infusionssysteme, welche eine individuelle Versorgung der Patienten unterstützt. Die Infusionen lassen sich damit zur richtigen Zeit in der passenden Dosierung automatisch injizieren.
Wie sollten Unternehmen vorgehen?
Prozessoptimierung
Bei der digitalen Umstellung von Unternehmen sollten Verantwortliche behutsam vorgehen, schließlich bringt ein solcher Prozess auch sehr viel Unsicherheit mit sich. Einzelne Mitarbeiter befürchten vermutlich einen Arbeitsplatzverlust, weil ihre Tätigkeiten zukünftig von Maschinen übernommen werden könnten. Experten sehen daher die Prozessoptimierung als Schritt, den Unternehmen vor der Digitalisierung gehen müssen. Eine solche nimmt zunächst den Unternehmensbedarf und erst danach den technischen Bedarf in den Blick. So optimiert man den gesamten Prozess durch die Mittel der Technik. Eine Möglichkeit, mit der man Prozessoptimierung in Unternehmen praktisch umsetzen kann, ist Unternehmenssoftware wie beispielsweise der Marke Lexware, mit denen sich mehrere Prozesse in wenigen Arbeitsschritten und mit nur einem Tool abarbeiten lassen. So können Unternehmer in diesem Zusammenhang mit einem Programm sowohl die Buchhaltung, als auch die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter effizient erledigen. Gleichzeitig lassen sich mit der Software Aufträge bearbeiten und die Warenwirtschaft organisieren.
Unternehmenskultur pflegen
Mitarbeiter machen sich nicht nur Sorgen, dass man sie durch Maschinen ersetzt. Viele verunsichert auch die Technik und die Angst, mit den Neuerungen nicht zurechtkommen zu können. Aus diesem Grund sollten Unternehmen ihre Angestellten von Anfang an in die Veränderungen miteinbeziehen. Diese sind insofern nicht einfach nur Betroffene der Digitalisierung, sondern Beteiligte. Konkret sieht das so aus, dass Vorgesetzte in neue Techniken und Vorgehen einweisen und die Vorteile veranschaulichen. Gleichzeitig fordern sie Feedback durch die Mitarbeiter und gehen darauf ein, sodass letztere das Gefühl haben, an der Veränderung mitzuwirken. Ganz im Sinne erster Ansätze zur Digitalisierung, welche die Unternehmenskultur als Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen betrachten.