FSV mit flatternden Nerven

FSV mit flatternden Nerven

FSV – Spielerinnen belohnen sich nicht
Eine denkbar knappe 2:3-Niederlage (25:20, 25:23, 22:25, 16:25, 10:15) lautete das Ergebnis des in weiten Phasen spannende Spiels zwischen der FSV Bergshausen Damen 1 und den Gegnerinnen der TG Groß-Karben.
Im ersten Satz begannen die Bergshäuserinnen konzentriert und motiviert, lediglich auf Mannschaftsführerin Tine Selle mussten die Nordhessinnen verletzungsbedingt verzichten. Spannende und lange Ballwechsel prägten die Partie, die allseits bekannte Gummiwand machte es den Elfen nicht leicht, die Bälle schnell zu versenken. Doch eine konsequente Abwehrarbeit und präzise Angriffe spielten den Elfen in die Karten – mit Erfolg (25:20).
Mit Schwung ging es in Runde 2: Zuspielerin Alexandra Steinbach-Krug trickste ein ums andere Mal die feststehende Karbener Abwehr aus und erzielte so viele direkte Punkte für die Elfen. Auf den Außenbahnen konnten besonders Barbara Grünewald und Mannschaftsführerin Christiane Wieja durch das Anschlagen des großen Blocks punkten. Gepaart mit der bärenstarken Abwehr von Diagonalangreiferin Tanja Dehnert, gelang den FSV’lerinnen der Satzgewinn (25:23).
Nun sollte endlich mal wieder der Knoten platzen und ein 3:0-Sieg her! Mit vielen schnellen Pässen über Kelsey Manz, die die Lücken in der Abwehr fand, gelang dies zu Beginn beeindruckend. Doch die ersten Anzeichen einer von Schwächen und Eigenfehlern geprägten Phase deuteten sich an. Eine Aufschlagserie der Gegnerinnen tat ihr übriges und brachte den erahnten Rückstand von sechs Punkten. Zwar kämpften sich die Willisch‘ Elfen noch einmal heran, doch aller Ehrgeiz blieb unbelohnt (22:25).
Dieser verlorene Satz musste nun aus den Köpfen raus, Zuspielerin Bianca Grünewald gelang es, die Pässe variabel und präzise auf den Angriffspositionen zu verteilen. Die Annahme um Tanja Schulz-Wulf und Sabrina Spiller stand sicher, doch der Ball wollte einfach nicht mehr auf dem Boden der Gegnerinnen landen. Groß-Karben gelangen zahlreiche Punkte in Folge und die Elfen fanden kein Mittel zur Gegenwehr (16:25).
Satz 5, der entscheidende Moment war gekommen, zu verlieren hatten nun beide Teams nicht mehr. Die Bergshäuserinnen starteten stark und konnten sich einen passablen Vorsprung durch zahlreiche Blockaktionen von Lisa Reißig erkämpfen. Jedoch stieg dann die Eigenfehlerquote wieder an und die Köpfe sanken. Groß-Karben saß am längeren Hebel sie blockten und punkteten eindrucksvoll. Ein Rumreißen des Ruders war nicht mehr möglich (10:15).
Zu wenig druckvolle Aufschläge, Phasen, geprägt von fehlendem Selbstbewusstsein und demzufolge Angst, den Fehler zu machen, waren an diesem Sonntag das Zündlein an der Waage. Auch wenn die Niederlagen sich zuletzt häuften, so sollte man nun die Weihnachtsferien nutzen, um Kraft zu tanken, im Rahmen der Familie dem Körper Erholung zu gönnen und dann im neuen Jahr wieder Vollgas zu geben. Die Elfen sind besonders hinter ihren eigenen Ansprüchen zurück geblieben und das ist emotional die schwierigste Aufgabe, dies aus den Köpfen zu bekommen. Aber gemeinsam als Team, Schritt für Schritt und Punkt um Punkt muss man nun im neuen Jahr zur gewohnten Form zurück kämpfen, um sich und auch die Fans wieder zu belohnen. Die FSV – Damen wünschen allen Unterstützern frohe Weihnachten und eine besinnliche Zeit mit der Familie.
L.Reißig / M.Kittner

M.Kittner

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